Tagesmeditation vom 20. August als Audiodatei:
Jedes Leben hat einen Anfang und ein Ende. Wenn allerdings jemand, der uns viel bedeutet, das Ende seines Lebens erreicht, haben wir vielleicht große Schwierigkeiten, sein plötzliches und endgültiges Fehlen zu akzeptieren. Unsere Trauer kann so mächtig sein, dass wir Angst haben, dass sie uns vollkommen überwältigt, doch das wird sie nicht. Unser Kummer schmerzt vielleicht mehr, als alles, woran wir uns bisher erinnern können, aber er wird vorübergehen.
Wir müssen nicht weglaufen vor den Gefühlen, die durch den Tod eines geliebten Menschen entstehen können. Tod und Schmerz gehören zum "Leben zu seinen Bedingungen". Wenn wir uns die Freiheit nehmen, diese Gefühle zu erfahren, erleben wir unsere Genesung und unser Menschsein auf einer tieferen Ebene.
Manchmal macht uns der Tod eines anderen unsere eigene Sterblichkeit viel deutlicher bewusst. Wir überprüfen unsere Prioritäten und wissen die Gegenwart der von uns geliebten Menschen umso mehr zu schätzen. Unser Leben, und auch unser Leben mit ihnen zusammen, wird nicht ewig fortdauern. Das, was uns am wichtigsten ist, wollen wir ausschöpfen, solange es andauert.
Wir stellen vielleicht fest, dass uns der Tod eines geliebten Menschen hilft, unseren bewussten Kontakt zu unserer Höheren Macht zu verstärken. Solange wir uns erinnern, dass wir uns immer an diese Quelle der Kraft wenden können, wenn wir in Schwierigkeiten sind, können wir uns auf sie konzentrieren - egal, was um uns herum geschieht.
Text des ‘Nur für heute’
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